Was tun, wenn man einfach keine Idee hat, wie man an sein Ziel kommt, weil es zu weit weg erscheint, man wieder an einer Hürde gescheitert ist oder etwas anderes grade nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hat? Einerseits gibt es laut dem Kurs in Wundern nichts, was nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hat. Denn die Situation ist immer genau so, wie wir sie benötigen, um daran zu wachsen und zu der Person zu werden, die wir in der Essenz sind.
Der nächstbeste Schritt
Aber: Ich habe einmal gelesen, dass in solchen Momenten der nächstbeste und mögliche Schritt zu gehen ist. Immer, wenn ich an solch eine Grenze bei mir stoße, ist mein nächstbester Schritt meditieren und beten. Es ist erstaunlich: Je öfter ich Situationen so angehe, sehe ich Zeichen und bekomme ich Nachrichten, was als nächstes zu tun ist oder was die Antwort auf meine Frage ist, damit es weitergehen kann. Es gibt aber auch immer mal wieder Momente, wo mir diese Herangehensweise nicht gelingt. Ich denke, das gehört dann zum Prozess dazu.
Für mich persönlich war es kein plötzlicher Sinneswandel, sondern ein Prozess bis ich an solch einem Punkt war, dass ich diese subtilen Dinge und Zeichen tatsächlich auch als solche wahrnehmen konnte und wollte. Die Ruhe und die Zuversicht zu haben, um Situationen anders anzugehen als ich es bis dato erlernt hatte, überkam mich nicht von einem Tag auf den anderen. Wenn ich Bücher über diese Themen lese habe ich manchmal das Gefühl, dass es bei den Autoren oft so ist, dass ein spontaner Wahrnehmungswandel stattgefunden hat – von einem Tag auf den anderen war dann die Sichtweise anders. Das hat anfangs immer eher entmutigend auf mich gewirkt, weil ich dachte, dass mit mir etwas nicht stimmt, da bei mir keine ruckartigen Veränderungen stattfanden. Vielleicht passiert mir das ja auch irgendwann einmal.
Du bist genau, wo du sein sollst
Falls es bei Dir bis dato auch nicht der Fall gewesen sein sollte: bitte nicht verzweifeln oder sich entmutigen lassen. Ich denke, unsere Wege sind sehr individuell und bei manchen geht es wohl schneller, bei anderen dauert es etwas länger. Zeit ist relativ. Sobald der Gedanke entsteht, dass dieser Prozess nach bestimmten Vorgaben zu funktionieren hat, die dann nicht eintreffen passiert oft, dass man unzufrieden wird. Das muss man aber wirklich nicht sein, jeder von uns hat sein eigenes Tempo. Es gibt kein richtiges Tempo, das für alle von uns gilt. Deshalb will allen Mut machen weiterzumachen. Gebe nicht kurz vor dem Ziel auf. Sei das Licht.