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Lenke deine Emotionen

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Tony Robbins hat in einem Interview einmal erzählt, dass — wenn er Menschen begegnet, die deprimiert sind — er sie fragt, wie genau sie das anstellen, sich in eine depressive Stimmung zu versetzen. Denn Robbins vertritt die Theorie, dass du deine Emotionen lenken kannst. Du hast die Macht, zu lenken, was du denkst und fühlst.

Deshalb ist Tony Robbins — wohl der erfolgreichste Life Coach in den USA — der festen Überzeugung, dass Depression für die meisten depressiven Menschen eine (unbewusste) Wahl ist.

Richtig gelesen: Für die Mehrheit der Fälle ist Depression eine Wahl, die wir treffen. Deine Emotionen lenken dich und nicht andersherum.

Wahrscheinlich wird sich jetzt der ein oder andere wehren und sagen, dass das nicht stimmt. Vielleicht wehrt sich grade deine Depression dagegen, dass du sie als Wahl bezeichnest. Denn wenn Depression oder chronisch schlecht drauf sein eine Wahl sind, dann heißt es ja auch, dass wir uns immer anders entscheiden können.

Das bringt die Verantwortung für deine Emotionen wieder zurück zu dir. Es ist manchmal nicht so einfach, sich einzugestehen, dass wir normalerweise die Verantwortung für unsere Emotionen tragen. Niemand außer du selbst entscheidet, wie du dich in jedem Augenblick fühlen willst. Egal, was passiert ist.

LIFE COACH TONY ROBBINS: DIE TRIADE

Life Coach Robbins erklärt Depression und deinen emotionalen Zustand anhand eines Dreiecks, welches für unsere Stimmung steht. Die Ecken des Dreiecks stehen für deine Physiologie, deinen Fokus und deine Sprache.

#1 deine Physiologie (Körper)

Unsere Körperhaltung, Gestik und Mimik bestimmt unsere Stimmung. Wenn du beispielsweise aufrecht stehst, deinen Kopf hochhältst, entspannte Gesichtszüge hast, lächelst etc. dann fühlt es sich anders (besser) an, als wenn du angespannt bist, dein Gesicht verzerrst, den Kopf senkst und die Schultern nach vorne ziehst.

Unsere Körpersprache hat einen großen Einfluss auf unseren emotionalen Zustand, dieser Meinung ist nur Robbins, sondern beispielsweise auch Sozialpsychologin Amy Cuddy (Harvard Business School). Cuddy hält in diesem TedTalk auf sehr eindrucksvolle Weise ihre wissenschaftlichen Ergebnisse fest. Cuddy spricht darüber, wie unsere Körpersprache beeinflusst, wer wir sind und wie wir wahrgenommen werden.

Ob man den Life Coach Robbins mag oder nicht. Diese These ist also auch wissenschaftlich bestätigt.

#2 dein Fokus

Worauf konzentrierst du dich und deine Emotionen, wenn du dich deprimiert fühlst? Welche Gefühle, Gedanken, Bilder und Assoziationen hast du?

Ich weiß nicht genau, wie du deine Welt filterst. Aber ich gehe davon aus, dass wenn du dich heute nicht gut fühlst, dann wirst du dich wohlmöglich auf Dinge wie das schlechte Wetter, nervige Kollegen, deine Krankheit, unfreundliche Passanten etc. konzentrieren.

Mein Punkt ist, dein Fokus liegt auf irgendetwas in deinem Leben, was aus deiner Sicht nicht läuft und du steigerst dich mit all deinen Sinnen da hinein.

Vielleicht liegt diese Situation auch schon Jahre zurück. Dennoch lebst du in dieser Situation, weil du sie dir immer wieder ins Gedächtnis rufst und sie mit allen Sinnen durchspielst.

Fakt ist, deinem Körper und deinem Kopf sind es egal, ob du etwas nur im Kopf durchlebst oder es dir grade tatsächlich passiert. Für dein Gehirn ist es immer so, als ob es dir wirklich passiert. Das ist wissenschaftlich oft genug nachgewiesen worden. Außerdem wird dieses Phänomen von vielen Spitzensportlern genutzt, um die Idealversion ihrer Performance mental einzuüben, damit sie ihre Leistung steigern.

#3 Deine Sprache

Dass Worte Macht besitzen, deine Welt zu formen, das habe ich bereits in diesem Blogartikel festgehalten. Ich denke, dir ist klar, dass du dich besser fühlst, wenn du nicht die ganze Zeit nur negative Dinge mit anderen laut und und mit dir leise in deinem Kopf besprichst.

Wenn du dir den ganzen Tag sagst, dass du nicht gut genug bist, dass andere Menschen, dich nicht lieben, wertschätzen, beachten oder gut finden, dann ist es unmöglich, dass du dich dabei gut fühlst. Wenn du ständig denkst und dir sagst, dass die Welt ein gefährlicher Ort ist, dass alles ungerecht ist, dass das Leben eine Strafe ist, dass du keine Kontrolle über dein Leben hast, dass deine Krankheit dich einschränkt, dass du keine Freunde hast, dass dein Job nervt, dass deine Familie dich nicht versteht etc., dann kannst du dich nicht gut fühlen. Das ist einfach nicht möglich.

Deine Worte beeinflussen deine Emotionen und andersherum, also wird es schwer — wenn du dir ständig kritische Dinge sagst und immerzu über Situationen und Dinge sprichst, die dich stören — dich gut zu fühlen.

Vielleicht denkst du jetzt, dass es aber superschwer ist damit aufzuhören und plötzlich an etwas zu denken, wofür du z.B. dankbar sein kannst.

DICH SCHLECHT FÜHLEN KOSTET DICH SEHR VIEL ENERGIE

Aber denkst du eigentlich, dass es einfach ist und es dich keine Energie kostet, dich die ganze Zeit schrecklich zu fühlen?

Du hast die Wahl. Du kannst deine Energie nutzen und kleine Schritte in Richtung Dankbarkeit und einen neuen Fokus wählen gehen oder du kannst einen Großteil deiner Energie dafür nutzen, dich richtig ätzend zu fühlen.

Je öfter du übst, deine alten Muster nicht die Regie über dein Leben zu geben, desto schneller wird es dir gelingen — sobald du merkst, dass deine Gedanken und Gefühle in negative Richtung gehen — dich da herauszuholen.

Es muss nicht alles an einem Tag und sofort passieren. Wichtig ist, dass du es passieren lässt und du bereit bist, dass es passiert. Wichtig ist zu verstehen, dass du vielleicht auch einen Nutzen in der Depression siehst. Falls du das unbewusst oder bewusst tust, wird es natürlich auch Sinn machen, diesen Nutzen zu verstehen.

Gehe das alles ganz in deiner Zeit und mit viel Güte dir gegenüber an. Du hast es verdient, ein zufriedenes und glückliches Leben zu führen. Wie immer: Ich glaube an dich.

Sei das Licht
Peri

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P.S. Wie immer freue ich mich über deine Erfahrungen und deine Meinung. Kommentiere hier unten, was du denkst und wie es dir mit dem Thema geht!

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