#97 Warum wir auch Angst vorm Wachsen haben

In Folge #97 vom happycoollove Podcast gibt es eine kleine Überraschung: Ich singe! Ja, richtig gelesen. Ich singe für dich. Warum das so ist, erfährst du, wenn du in die Folge reinhörst.

In der heutigen Folge sprechen wir darüber, warum uns Wachsen auch manchmal Angst macht. Denn uns ist bestimmt bewusst, dass wir gern über bestimmte Muster und Wunden hinauswachsen möchten oder einen besseren Umgang wählen wollen und bewusst in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen agieren möchten.

Dennoch ist Wachstum sehr vielschichtig. Es ist nicht so, dass du dir sagst, dass du wachsen willst und alles verläuft danach nur noch glatt und du bist gleich erleuchtet. Wachstum ist ein Detox-Prozess. Dinge müssen hochkommen, angesehen und laut  "Ein Kurs in Wundern" einer größeren Macht übergeben werden.

Wachstum heißt mutig sein, Verantwortung tragen, ehrlich mit sich und anderen sein. Wachsen bedeutet auch, Dinge wieder gut machen, wenn es angebracht ist oder sich zu entschuldigen. Es wird auch mal unordentlich und chaotisch, bevor du das Licht sehen kannst. Wir sind aufgefordert, unsere volle Aufmerksamkeit und unseren unbedingten Willen, nicht davonzurennen zu zeigen. Sondern wir verpflichten uns dazu, da zu sein mit all den Gefühlen, die in uns hochkommen.

Die Zeiten, in denen wir uns derzeit befinden, laden uns tatsächlich dazu ein zu wachsen, erwachsen zu werden. Jeder, der das derzeit nicht wahrnimmt, ist entweder so erleuchtet, dass er nicht wackelt oder gerade dabei zu verdrängen.

Vor einigen Folgen haben wir über Zeichen gesprochen. Und mich erreichen Zeichen auch immer in Form von Liedern, die mein innerer Radiosender für mich wiederholt abspielt.

Die letzte Woche lief auf meiner inneren Radiostation "Lifetime" von Maxwell. Ich finde, der Refrain ist sehr passend für unsere jetzigen Zeiten:

"I could let my life pass me by or I could get down and try to work it all out this lifetime." 

"Ich kann mein Leben an mir vorbeiziehen lassen oder ich kann versuchen, alles in diesem Leben zu bearbeiten."

Und so geht es mir gerade. Wir können die Chance nutzen, in dieser emotional sehr intensiven Zeit, zu erwachen, erwachsen zu werden, besser zu sein, größer als das zu sein, was gerade passiert oder eben nicht.

Vergiss nicht in diesem Prozess nicht, dass Wachstum uns manchmal auch Angst macht. Manchmal, wenn wir zwei Schritte vorwärts gegangen sind, holen uns auch Befürchtungen ein, wie beispielsweise, wer wir wohl sind, ohne unsere Vergangenheit und unsere Identität? "Ein Kurs in Wundern" sagt, dass ohne unser Ego alles Liebe wäre. Und wenn wir das nur einen Augenblick lang glauben könnten und spüren würden, könnten wir nie wieder das Bewusstsein sein, welches wir davor waren. Denn einmal dieses erweiterte Sein erlebt, ist es schwer, die gleiche Person zu sein.  Mehr gibt's, wenn du in die Folge 97 reinhörst. 

Also ab auf die Couch und Podcast an. Fühl dich geliebt. Oder wie meine Yogalehrerin letztens zu mir gesagt hat: "Auf geht's, Peri. Gib jetzt nicht auf."...danke Vesna (<3)
Deine Peri