#102 Nimm deine Gedanken nicht so persönlich

Heute in  Folge #102  vom happycoollove Podcast geht's darum, dass du dich mal wirklich damit auseinandersetzt, wie deine Gedanken zustandekommen.

Warum denkst du etwas Bestimmtes über die Dinge, über Menschen und über dich? Viele, um nicht zu sagen so ziemlich alle Gedanken, haben wir damals als Kind aufgeschnappt, als wir unseren Eltern dabei artig zugehört haben, wie sie uns die Welt erklärt haben.

Dadurch passiert dann das, was das Übungsbuch von "Ein Kurs in Wundern" so beschreibt: "Ich sehe nur die Vergangenheit." Denn nichts, was du um dich herum siehst, ist nicht mit einem Konzept oder einem Namen behaftet, welchen du in deiner Vergangenheit erlernt hast. Siehst du dann wirklich oder ist da ein Filter zwischen dir und dem, was du siehst?

Byron Katie drückt es so aus, dass es keine neuen Gedanken gibt. Jepp, richtig gelesen.

Sie sagt, dass wenn wir nicht anfangen, unsere stressigen Gedanken zu hinterfragen, wir dann einfach wiederholen, was schon da ist -- wir recyceln gedanklich. Und im Endeffekt geht das schon so vor sich, seitdem Menschen verstehen, dass sie sich selbst beim Denken zuhören können. Katie sagt, dass das weit zurückreicht -- bis in das Dinosaurier-Zeitalter. Verrückt, oder? Dass wir immer wieder einfach diese Gedanken replizieren und replizieren, ohne sie wirklich zu hinterfragen.

Beispiel: Mein Vater hat mir beigebracht oder vorgelebt, dass mein Glück und meine Zufriedenheit in der Bewunderung und Anerkennung durch andere Menschen liegt, weil er das vielleicht so von seinem Vater gelernt hat.

Also laufe ich, seitdem ich denken kann, der Anerkennung und der Bewunderung anderer Menschen hinterher. Wenn ich aber einmal stehen bleiben würde, um mich zu hinterfragen, würde ich wohl bemerken, dass ich gar nicht so viel dauerhaftes Glück empfinde, wenn mich andere bewundern. Denn auch diese Art von Glück ist vergänglich und kommt mit einem hohen Preis.

Jedes Mal, wenn du einen stressigen Gedanken einfach ignorierst und nach ihnen handelst, zahlst du mit deinem Glück. Du verpasst es dann, Glück zu wählen, weil dir recht haben einfach in dem Augenblick wichtiger ist. Vielleicht ist es auch erschreckend zu wissen, dass kein Gedanke dieser Welt nicht schon gedacht worden ist. Oder, dass du nicht exklusiv das Anrecht auf einen stressigen Gedanken, wie "ich bin nicht gut genug" oder "ich reiche nicht aus" hast. Wir alle haben diese Gedanken -- auf die ein oder andere Weise -- schon einmal gehabt. Und kannst du mit Sicherheit sagen, dass du den Gedanken hattest oder der Gedanke dich?

Das nächste Mal also, wenn sich deine schlimmste Stress-Überzeugung bei dir meldet, probier doch mal, dich daran zu erinnern, dass dieser Gedanke weder neu, noch deiner, noch persönlich zu nehmen ist.

Und wie immer gibt es mehr Gedanken, wenn du in die Folge 102 reinhörst. 

Also ab in die Sonne (hoffentlich) und happycoollove Podcast an. Fühl dich geliebt.
Deine Peri