„...Denn Glaube, Hoffnung und Barmherzigkeit sind dein, damit du sie verschenkest."
- EIN KURS IN WUNDERN T-19.IV.D
Heute Morgen in der Meditation kam mir das Wort „Hoffnung“ in den Sinn. Vor einigen Jahren habe ich mal ein kurzes Hörbuch mit Meditationen herausgebracht. In einer der Meditationen geht es tatsächlich auch um Hoffnung. Schon in dieser Zeit habe ich über den damals aktuellen Zustand der Welt gesprochen und die Dinge, die in uns wohl auch — verständlicherweise — Verzweiflung hochbringen können anstelle von Hoffnung.
Es ist okay und vollkommen angebracht, wenn wir die aktuelle Situation der Welt betrachten, auch ungemütliche Gefühle, wie Verzweiflung oder Angst, zu empfinden. Und dennoch stellt sich mir immer wieder die Frage: Wie schaffen wir es — nachdem wir die ungemütlichen Gefühle nicht unterdrückt, nicht betäubt, nicht vor ihnen, in der ein oder anderen Form, weggelaufen sind — wieder ein Gefühl der Hoffnung anzuzapfen? Wie können wir wieder in Richtung Liebe gehen? Ist das überhaupt möglich? Ja, das ist es.
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Der Druck des positiven Denkens
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Ich bin zwar echt alles andere als eine pessimistische Person, dennoch bin ich keine Befürworterin der Fraktion, die denkt, dass wir immer nur noch positiv denken dürfen. Wie soll das überhaupt gehen? Das habe ich schon oft gesagt und werde nicht müde, es zu betonen. Mich dazu zu nötigen, immer positiv zu denken, wird einfach nicht passieren. Und der Druck, der damit einhergeht, ist gar nicht entspannend. Ich habe nicht die Erfahrung gemacht, dass das menschliche Dasein immer nur aus Momenten besteht, die sich leicht und widerstandslos anfühlen. Abraham-Hicks nennt diese Augenblicke der ungemütlichen Gefühle Kontrastmomente. Sie sind wichtig und nötig.
Es sind diese Momente in denen du denkst, dass vieles einfach nicht so verläuft, wie du es gern hättest. Sollst du dann diese Dinge einfach ignorieren? Wegdrücken oder gar betäuben? Sollst du so tun, als wenn du dennoch gute Laune hast? Nein, nein und nochmals nein! Abraham-Hicks sagt beispielsweise, dass es zwei Wege gibt, mit diesem Kontrast umzugehen: Einmal können wir wahrnehmen, dass da Kontrast in unserem Leben ist und einfach uns selbst fertig machen und leiden oder wir können den Kontrast wahrnehmen und ihn für uns nutzen — z.B. so, dass du dich selbst für diese Situation nicht fertig machst oder dich schlecht zu fühlst, für was immer du auch im Außen beobachtest.
Kontrast hilft zu klären, was du willst
Der Kontrast ist bestimmt nicht immer gemütlich, keine Frage. Dennoch hilft er dir sehr genau zu bestimmen, was du nicht magst. Das heißt — im Umkehrschluss — wirst du sehr, sehr genau wissen, welche Welt und welche Menschheit du willst — und vor allem: wer du sein darfst in diesem Szenario. Oft wissen wir gar nicht, was wir wollen. Und wenn wir einen solchen Moment nutzen, um zu bestimmen, was sich in uns friedlicher und besser anfühlt, ist auch dieser Kontrast nicht verschwendet. In dieser Corona-Phase beobachten wir beispielsweise viele Menschen, die Angst haben, nervös sind, verunsichert oder sich eingeschränkt fühlen. Vielleicht steht das im Kontrast zu dem, was du lieber sehen würdest. Dann ergibt sich die Frage, was möchtest du lieber leben?
Vielleicht willst du eine Welt mitkreieren, die mehr in sich ruht, in der Menschen sich sicher und beschützt sowie sich frei und vertrauensvoll fühlen. Wenn dieser Schritt für dich geklärt ist, hinterfrage dich einfach: Wenn das alles passieren würde, welches Gefühl würde ich mir dann erlauben zu fühlen? Und genau um dieses Gefühl geht es für dich. Das ist es, was ich mir — an deiner Stelle — ansehen würde. Denn im Grunde genommen geht es dir darum, dich so fühlen zu dürfen und grade machst du es von äußeren Umständen abhängig, dich so fühlen zu dürfen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es ein — für dich — sehr positives Gefühl ist. Und wann bist du am dienlichsten für dich und deine Umwelt? Wenn du dich hoffnungsvoll, liebevoll, friedlich und glücklich fühlst. Also warum diese Gefühle noch länger aufschieben?
Wo Leben ist, ist Hoffnung
Für mich ist Hoffnung eine Facette, wie sich Liebe äußert. Und alles, was in Liebe gegeben wird, geben wir uns selbst sagt „Ein Kurs in Wundern“: „Alles, was ich gebe, wird mir selbst gegeben. Die HILFE, die ich brauche, um zu lernen, dass dies wahr ist, ist jetzt bei mir. Und ich will IHM vertrauen.“ Hoffnung entsteht im Innen und mit deiner Entscheidung, dass du für Hoffnung stehen willst. Vielleicht ist aus menschlicher Sicht nicht alles okay, was grade geschieht — dennoch werden wir nichts tiefgreifend verändern, wenn wir die Sache hoffnungslos angehen. Sobald es dir möglich ist, finde und erinnere dich an alle Dinge in deinem Leben, die dich jetzt mit Hoffnung erfüllen. Vor allem jetzt im Frühling ist es so leicht, dich wieder mit dem Leben und die damit einhergehende Hoffnung zu verbinden.
Wenn sich dadurch ein kleines Fenster für dich öffnet — dadurch, dass du meditierst, dieses Gefühl der Hoffnungslosigkeit an Gott und deiner inneren Weisheit übergibst, passieren Wunder. Ein Wunder ist ein Wechsel deiner Perspektive von der Angst (Hoffnungslosigkeit) wieder zurück zur Liebe (Hoffnung). Ich habe es so häufig erlebt, dass genau das passiert, wenn wir geduldig sind und nicht dem Universum einen Zeitplan vorgeben. Endlose Geduld, produziert sofortige Resultate, sagt „Ein Kurs in Wundern.
Warum ist Hoffnung so wichtig? Hoffnung lässt uns über die jetzige Realität hinweg — durch sie hindurch — zu einer erhabeneren Vision der Welt und der Menschlichkeit blicken, auf etwas Höheres, Liebevolleres und Schöneres, das grade vielleicht nur vor unserem inneren Auge existiert. Die Welt verändert sich nicht, wenn wir an der jetzigen Realität festhalten, die sich uns in diesem Augenblick zeigt. Sie verändert sich, wenn du die Realität als Sprungbrett nutzt, wenn du eine höhere Vision von dieser Welt in dir trägst und sie jetzt lebst. Hinterfrage dich auch oft, wer du sein darfst, welchen Teil du im großen Ganzen einnehmen kannst, damit sich diese höhere Vision für uns alle manifestieren kann.
Die Welt verändert sich nicht, weil die Masse sich verändert
Der Zustand der Welt wird nicht durch die Masse der Menschen verändert. Sondern die Geschichte zeigt uns, dass sie meist eher durch eine kleine Anzahl von mutigen und visionären Menschen verändert wird, die einfach an ihrer höheren Vision einer schöneren und liebevolleren Welt festhalten — egal, was sich derzeit als Realität vor dem menschlichen Auge abspielt. Sie wissen, dass das, worauf sie ihre menschlichen Augen richten, nichts bedeutet außer ein Ausgangspunkt von dem sie bestimmen können, was sie lieber sehen und erleben möchten und wer sie sein dürfen, damit dieser Vision Leben eingehaucht werden kann. Also, warte nicht auf andere. Fang dort an, wo du bist. Deine Bereitschaft ist alles, was du benötigst und du bist nie allein, laut EKIW: „…Wenn er [der Lehrer Gottes] bereit ist…geht er mit mächtigen Gefährten an seiner Seite. Jeder, der eine liebevolle über eine lieblose Sicht der Welt wählt, ist ein Lehrer Gottes. Gott steht für die bedingungslose Liebe, die uns erschaffen hat. Die Welt braucht dich jetzt in deiner besten (liebevollsten) Version. Jetzt.
Wer darfst du sein, damit eine liebevollere Welt Wirklichkeit wird? Wie darfst du dich verhalten? Welche Projekte mitgestalten? Welche Dinge tun, sagen und fühlen, damit deine Vision einer friedlicheren Welt Wirklichkeit wird? Denn Hoffnung heißt auch, dass wir uns nicht mit dem gefühlten Chaos dieser Welt zufrieden geben. Hoffnung lässt uns auf eine nachhaltig gute Lösung blicken. Wenn wir in dieser Welt also etwas Liebevolles bewegen wollen, benötigen wir einen liebevollen Plan, Gebete, einen klaren Geist, ein gütiges Herz, Meditation — und Hoffnung.
Ich glaube an dich — an uns
Deine Peri
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