„Doch all die Zeit leuchtet sein VATER auf ihn und liebt ihn mit einer ewiglichen LIEBE, die seine Vorspiegelungen überhaupt nicht ändern können.“
- EIN KURS IN WUNDERN, Ü-II.IV.4.4
Kennst du diese Dinge, die dich einfach ausmachen, ohne dass du dies aktiv geplant hast? Vielleicht hast du eine richtig gute Orientierung und findest dich in jeder Stadt sofort zurecht oder bist handwerklich begabt. Bei mir sind es Nischenbegabungen, glaube ich. Ich kann mich beispielsweise an so ziemlich jeden Menschen erinnern, den ich irgendwie mal kennengelernt habe. Gesichter gehen mir selten wieder verloren — egal, wie viel Zeit zwischen diesen Begegnungen liegt.
Außerdem ist mein Leben wie ein Soundtrack. Ich weiß nicht wie, aber mein Kopf ist voll von Songtexten, ohne dass ich mich dafür anstrenge. Außerdem passiert es mir als Schülerin von „Ein Kurs in Wundern“ immer mal wieder, dass sich plötzlich Stellen aus dem Werk bei mir melden. Genau über eine Passage aus EKIW, die sich vor einigen Tagen bei mir gemeldet hat, wollen wir heute sprechen. Denn auch das sind Zeichen für mich.
Was ist Sünde?
Gefällt dir, was du beim happycoollove Podcast hörst? Dann überschütte auch du den Podcast mit ganz viel happy, cool und love:
Ich glaube tatsächlich, dass diese Textpassagen sich bei mir melden, um mit mir etwas Wichtiges zu teilen. Letzte Woche war dann dieser Satz — wie aus dem Nichts — da: „Wie lange, o heiliger SOHN GOTTES, wie lange noch?“ Ich wusste natürlich sofort, dass dieser Satz aus “Ein Kurs in Wundern“ stammt: Wir befinden uns im Übungsbuch, Teil II in einem der Anweisungstexte, die die darauffolgenden Lektionen begleiten: „4. Was ist Sünde“, lautet unsere Überschrift.
Dieser Text ist höchst lehrreich und spannend, weil dieser einfach so passend für das ist, was wir im Außen derzeit beobachten können. Im Grunde genommen ist alles, was wir derzeit im Außen beobachten, feinste Arbeit des Ego, uns in Angst und Schrecken festzuhalten und uns immer wieder davon zu überzeugen, dass Illusionen, wie die Trennung, wahr sind und die ewigliche Wahrheit eine Illusion.
Übrigens sagt uns das Textbuch von “Ein Kurs in Wundern“, dass die Trennung — auf einer bestimmten Ebene — stattgefunden hat. Unsere Aufgabe ist es das Anzuerkennen und dies nicht zu verleugnen, sondern diese direkt als nicht die absolute Wahrheit zu erkennen. Es geht also nicht darum, so zu tun als wenn etwas auf menschlicher Ebene nicht stattfindet. Es geht aber sehr wohl darum, diese Geschehnisse zu nutzen, um immer wieder uns an unsere wahre Natur zu erinnern, um diesen Ereignissen die Macht über uns zu abzusprechen.
Die Sünde ist das Zuhause aller Illusionen
Das Ego führt uns andauernd in Versuchung, in unseren menschlichen und oft emotional sehr unreifen, angstbesetzten Mustern hängen zu bleiben. Die einzige Absicht des Ego dahinter ist, dass wir in all dieser Verwirrung, die das Ego so gekonnt für uns produziert, unsere Wahrheit übersehen. Unsere Wahrheit lässt sich nur in der Stille des jetzigen Moments erkennen und nicht im lauten Außen oder den vielen Angstselbstgesprächen, die wir im Kopf abspulen. Das ist lieblos und genau das ist, wie „Ein Kurs in Wundern“ Sünde definiert: Die Abwesenheit von Liebe. Sünde, so wie wir das Wort oft benutzen, gibt es damit gar nicht.
Wir können nicht sündigen, weil es im absoluten Sinne keine Sünde gibt: „Die Sünde ist das Zuhause aller Illusionen, die nur für eingebildete Dinge stehen, welche aus Gedanken, die unwahr sind, hervorgehen….Der SOHN GOTTES mag zwar spielen, dass er zu einem Körper wurde, zu einer Beute des Bösen und der Schuld, mit nur einem kleinen Leben, das im Tode endet. Doch all die Zeit leuchtet sein VATER auf ihn und liebt ihn mit einer ewiglich LIEBE, die seine Vorspiegelungen überhaupt nicht ändern können.“ Die Wahrheit ist nicht veränderbar. Egal, welches Extrem wir uns in unserem Angsttraum als nächstes ausdenken, um uns zu beweisen, dass unsere Träume wahr sind und GOTT eine Lüge. Wie lange, o heiliger SOHN GOTTES, wie lange noch?
Ein Kurs in Wundern: Das Textbuch in der C&E-Edition
Das Textbuch von „Ein Kurs in Wundern“ ist für mich eine sehr große Hilfe, das Übungsbuch noch besser zu verinnerlichen. Ich lese derzeit, das Textbuch in der C&E-Edition. Es gibt in dieser Version viele Fußnoten und weitere Erklärungen, die mir helfen, mehr zu erkennen. Das Textbuch ist der Teil des Werkes, welches uns die Theorie der universellen Prinzipien, die der Kurs uns näherbringt, erläutert. Meine Erfahrung ist, dass Text- und Übungsbuch Hand in Hand gehen. Das eine ersetzt das andere nicht, sondern sie ergänzen einander.
Ich hatte schon wieder einen ganz wertvollen Aha-Moment beim Lesen des Textes (Kapitel II, Abschnitt XII „Das Meistern der Liebe“). In diesem Absatz geht es darum, dass uns der Kurs daran erinnert, dass unser Grundkonflikt einer zwischen Angst und Liebe ist. Das ist für uns alle, die den Kurs lesen, wohl nichts Neues, das sehe ich ein. Aber dann geht es so weiter: Wir können unsere Angst nicht kontrollieren, weil wir diese selbst erschaffen haben. Denn unser Glaube an das, was wir selbst erschaffen haben, entzieht uns auch gleichzeitig die Kontrolle.
Liebe oder Angst?
Deshalb kann dieser Grundkonflikt zwischen Liebe und Angst niemals dadurch gelöst werden, dass wir versuchen, die Angst zu meistern, was bedeutungslos ist. Im Gegenteil, wenn wir versuchen, Herr über unsere Angst zu sein, geben wir dieser Angst Macht, da wir uns eingestehen, dass es etwas ist, was wir meistern müssen. Und hier kam mein Aha-Moment: Die Lösung des Grundkonflikts liegt vollkommen im Meistern der Liebe. Wir müssen Meister in der Liebe werden, anstelle uns um die Angst zu kümmern.
Zwei Dinge fallen mir hierzu noch ein: Einmal, dass diese Erläuterung sich sehr damit deckt, dass wir nicht das Licht zur Dunkelheit bringen, sondern die Dunkelheit zum Licht. Und dass die Lösung darin liegt, nicht mehr die Ebenen miteinander zu vertauschen. Die Angst und die Trennung sind nicht auf der gleichen Ebene zu Hause, wo die Liebe und die Lösung liegt.
Liebe ist alles und Angst ist nichts
Deine Peri
P.S. Hier geht's zu WUNDERWERK auf Clubhouse! Gemeinsam lesen wir — mittwochabends — im Textbuch von "Ein Kurs in Wundern", um unsere Erkenntnisse zu vertiefen und uns über unsere Erfahrungen auszutauschen. Wir freuen uns auf dich.
Bemerkungen 5
Liebe Peri,
danke für Podcastfolge 163,
Ja,
es gibt keine Sünde,
es gibt keine Schuld,
es gibt kein Leid.
Wir haben das Alles selbst erfunden.
Wie kommen wir aus diesen Alptraum raus?
Wo ist der Aufwachraum?
EIN KURS IN WUNDERN
ist ein solcher Aufwachraum.
Gott sei Dank!
Liebe Grüße
Jakob
Author
Moin lieber Jakob,
ja, Gott sei Dank gibt es „Ein Kurs in Wundern“. Ich hab mir erst grad wieder bewusst gemacht, dass ich heute an einem ganz anderem Ort wäre, hätte mich das Werk nicht gefunden. Ich bin da so unendlich dankbar dafür. Ich hoffe, dass es dir gut geht und sende dir einen lieben Gruß aus Hamburg
Peri
Hi Peri,
deine liebe Antwort berührt mich sehr.
Das mit dem anderen Ort ist wie bei mir.
Du bist ein Geschenk für mich, fühl mich dir sehr verbunden.
Liebe Grüße aus Salzburg
Jakob
Author
Jetzt bin ich ganz berührt. Danke, Jakob. 🙏🏽❤️
💜