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#155 Die Vergebung zwischen den Geschlechtern

Peri Soylu Kommentar

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#155 Die Vergebung zwischen den Geschlechtern
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„Heilung ist das Gegenteil aller Ideen der Welt, die sich mit ... separaten Zuständen befassen.“
- EIN KURS IN WUNDERN, Ü-137.1:2

Manchmal beobachte ich kollektive Muster in meiner Arbeit als Coach, bei denen ich die wirkliche Dimension erst später erkenne. So erging es mir ein bisschen mit dem heutigen Thema: Die Vergebung zwischen und innerhalb der Geschlechter. Uns müsste allen sehr klar sein, dass da einiges zu vergeben ist und dennoch — so mein Gefühl — sind viele von uns dort grad am Anfang.

Auch hier ist es deine Verantwortung, diese Illusion der Trennung zu heilen. Ein Problem, eine Lösung. „Ein Kurs in Wundern“ sagt, dass unsere einzige Funktion hier auf der Welt Vergebung ist. Denn Vergebung hebt uns empor — weit über die rein menschliche Wahrnehmung hinaus — zur Wahrheit, die wir im innersten Kern alle gemeinsam haben. Aus dieser Perspektive können wir dann wieder die Dinge, Situationen und Personen liebevoll (in die Verbindung gehen) wahrnehmen. Bevor wir tiefer ins Thema eintauchen, lass dich bitte von dieser Idee durch diese Folge tragen, wenn dein Leben nicht funktioniert, frag dich: „Wem oder was habe ich noch nicht vergeben?“

Die Beziehung zwischen Frau und Mann

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Für unser heutiges Thema möchte ich es uns tatsächlich so einfach wie möglich machen. Ich will eine konventionelle Frau-Mann-Beziehung reflektieren. Bereits diesen Satz finde ich schon schwierig. Denn was genau empfinden wir überhaupt als traditionell bzw. konventionell? Dennoch will ich es probieren, diese konventionelle Beziehung mit Vergebung zu verknüpfen. 

Wie uns die Dynamik zwischen Mann und Frau beispielsweise un/bewusst täglich beeinflusst, ist mir seit Folge #148 vom happycoollove Podcast nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Hier hatte ich das Gefühl, dass wir als Frauen oft un/bewusst denken, dass wir das schambesetzte und verführende Geschlecht sind, wofür wir uns immer irgendwie unterschwellig schlecht und schuldig fühlen. Es kann einfach kein Zufall sein, dass sich in meinen Coachings grade genau dieses Thema — diese Auseinandersetzung mit menschlichen Verletzungen, die zwischen und innerhalb der Geschlechter stattfinden — so anhäuft. Meine Intuition lässt mich hier grad nicht ruhen und diese ist meist sehr akkurat. Ich denke wirklich, dass diese Begebenheit für die aktuelle Situation der Welt etwas Wichtiges für uns parat hält, was uns sehr nützlich sein kann.

Übrigens: Ganz gleich, in welchem Geschlecht du dich eher zu Hause fühlst, jeder, der sich in einem menschlichen Körper befindet, trägt immer beide Energien in sich: maskuline und feminine. Ich spreche hier nicht von männlich und weiblich, sondern von Energien, die wir alle immer in uns tragen. Diese haben nichts mit der Tatsache zu tun, wie du dich beschreibst, wahrnimmst und welche sexuelle Präferenz du hast.

Vergebung innerhalb der Geschlechter

Das sind die Fragen, die ich hier aufwerfen will: Was empfinden wir eigentlich im Allgemeinen als typisch weiblich bzw. männlich? Wie gesund sind diese Bilder, die wir von den Geschlechtern leben und haben? Ich habe mir dazu mal wieder einen Klassiker zur Hilfe genommen: „Die Wolfsfrau“ von Clarissa Pinkola Estés. Und auch in diesem Buch wird die Annahme, dass Frauen in einer patriarchisch geprägten Gesellschaft sehr viel mit dem Thema Scham und Unterdrückung umgehen müssen, unterstützt. Das Interessante ist, dass diese Unterdrückung ja nicht nur aus dieser ungesunden toxischen Männlichkeit (das Patriarchat des dominanten Denksystems) heraus passiert. Sondern viele Frauen haben dieses Frauenbild auch internalisiert, sodass wir uns oft genug gegenseitig unterdrücken. 

Das Gleiche gilt übrigens auch für Männer. Wir sind oft genug von sehr ungesunden und wenig bewusst angebunden Männern umgeben. Auch diesen männlichen Vorbildern dürfen wir vergeben, um uns wieder mit ihnen verbunden zu fühlen. Für Männer, die sich mit dem Thema tiefer auseinandersetzen wollen, wäre mein Tipp die Organisation „Sacred Sons“ oder ein sehr sanfter Einstieg ins Thema geht mit diesem TedTalk von Justin Baldoni: "Why I am done trying to be "man enough".

Zur Erinnerung: Auf menschlicher Ebene scheint es viele Probleme zu geben und „Ein Kurs in Wundern“ sagt, dass es im Grunde genommen nur ein Problem gibt (wir haben vergessen, wer wir wirklich sind) und damit eine Antwort (Vergebung, um uns daran zu erinnern, wer wir wirklich sind).

Männliche und weibliche Archetypen

Ich nehme die Zeichen, die mir das Leben gibt, sehr ernst und ehre diese. Ich habe zwar eine Ahnung, warum dieses Thema mir grad jetzt vom Universum so in den Schoß gelegt worden ist, dennoch bekommst du an dieser Stelle von mir die Aufgabe, dass du dieser Frage selbst auf den Grund gehst. Warum könnte dieses Thema grade in dieser Zeit so dringlich für uns sein? Wieso könnte aktive und radikale Vergebung in diesem Augenblick unserer Geschichte in diesem Bereich — zwischen den Geschlechtern — wohl so wertvoll sein? Nimm diese Fragestellung mal mit in die Stille. Ich bin gespannt, wo du da für dich ankommst.

Was mir geholfen hat ist, sich mit den Archetypen auseinanderzusetzen, die sich mit männlichen Attributen (wie beispielsweise der Vater, der Held etc.) bzw. weiblichen Eigenschaften (die Mutter, die Göttin etc.) auseinandersetzen. C.G. Jung glaubte, dass die Archetypen auf der Ebene des kollektiven Unbewussten lebten — auf der Ebene, wo Seelen miteinander verbunden waren. Das kollektive Unbewusste wird, so in der Theorie von Jung, immer an die gesamte Menschheit vererbt. Archetypen besitzen liebevolle Aspekte und Schatten. 

Du vereinst das göttlich feminine und maskuline

Wenn wir alle, die hier eine menschliche Erfahrung machen, beide Energien in uns tragen — göttlich maskulin und feminin — und wenn wir genau das aufhören zu negieren und Angst davor zu haben, sondern, wenn wir beides in uns integrieren sowie die Schattenseiten heilen, dann frage ich mich manchmal, wie sich der Umgang zwischen den Geschlechtern und unter den Geschlechtern verändern kann, wie wir als Gesellschaft heilen und wachsen können. 

Ja, ich weiß, dass wir alle ein Bewusstsein sind und dass „Ein Kurs in Wundern“ uns beibringt, dass wir im Kern alle Brüder sind und unsere Essenz keine Geschlechter und Körper kennt. Dennoch sind wir nicht ohne Grund in mit einem bestimmten oder keinem Geschlecht hier. Auch in diesem Bereich haben wir so viele Illusionen aufgebaut, die uns auf menschlicher Ebene über eine sehr lange Zeit verletzt haben. All das gilt es zu vergeben, um zurück zur ultimativen Verbindung zu finden, um zu transzendieren und neu und mit einem offenen Herz aufeinander zuzugehen. Das ist — aus meiner Sicht — wichtiger denn je.

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Deine Peri

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Bemerkungen 3

  1. Hallo Peri,
    zu “Vergebung zwischen den Geschlechtern“ Podcast 155
    Beziehung kann man lernen.
    So lautet der Untertitel vom Buch „beziehungsweise“ von Vivian Dittmar
    Ich denke, liebende Menschen sind bereit auf den jeweils anderen einzugehen.
    Ja, Mann/Frau kann lernen, eine für Beide erfüllende Beziehung zu gestalten und so Beispiel für andere sein.
    Dies wird natürlich auch Fehlervergeben beinhalten.
    Aber, wer lernt wie Beziehung geht, braucht weniger leiden und dadurch auch weniger vergeben.
    Alles Liebe
    Jakob

    1. Post
      Author

      Moin lieber Jakob,

      ja, zum Glück können wir das lernen. Unsere kleinste ehrliche Bereitschaft, die Dinge anders zu sehen, ist alles was dazu benötigt wird. Den Rest macht der Heilige Geist für uns.

      Lieber Gruß aus Hamburg
      Peri

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