„Dir wurde gesagt, deine Funktion hier auf dieser Welt sei Heilen und deine Funktion im HIMMEL Erschaffen.“
- EIN KURS IN WUNDERN, T-13.IV.1:3
Das Leben bietet uns jeden Tag viele wundervolle Situationen. Wie der Kurs uns oft mitteilt ist immer alles dafür da, entweder sich für Groll oder Wunder zu entscheiden. Wir können nicht beides gleichzeitig haben. In Lektion 78 steht beispielsweise: „Vielleicht ist dir bis jetzt noch nicht ganz klar geworden, dass jede Entscheidung, die du triffst, eine Entscheidung zwischen Groll und Wunder ist.“ Natürlich ist dies immer nur wieder die Entscheidung zwischen Liebe und Angst. Denn für nichts anderes sind Groll und Wunder die Platzhalter. Das eine ist wahr und das andere existiert in Wahrheit erst gar nicht.
Eine andere Art, ein Wunder zu erleben, ist wohl, sich selbst nicht so ernst zu nehmen, also das Leben mit einer gesunden Prise Humor zu sehen, wenn du kannst — auch dich selbst. Und genau das: Humor — oder sich selbst nicht so ernst zu nehmen — ist immer ein guter Weg, die Vergebung zu wählen.
Du gehst deinen individuellen Weg
Der happycoollove Podcast entsteht mit viel Liebe und großem Zeiteinsatz. Wenn du magst, was du hier hörst, dann lass doch gleich etwas von deiner Wertschätzung hier. Danke für deine Unterstützung:
Wenn EKIW uns sagt: „…dies ist ein Kurs über die Liebe, weil es ein Kurs über dich ist“, heißt es nicht, dass wir alle — wenn mit gleichen Ereignissen konfrontiert — auch dieselbe liebevolle Antwort parat haben. Jeder geht den Weg der Liebe in seinem Tempo. Wenn wir jemand anderem unser Tempo auferlegen wollen, dann nehmen wir diese Person nicht dort an, wo sie derzeit ist — das ist nicht Liebe. Denn Liebe kennt keinen Zwang.
Ich bin der festen Überzeugung, dass es kein Zufall ist, dass wir eine menschliche Erfahrung machen und ich kapiere grundsätzlich, dass diese menschliche Erfahrung nicht unsere absolute Wahrheit ist. Nach so vielen Jahren, die ich mit dem Kurs verbracht habe, bin ich soweit, dass ich manche Dinge ganz gut verstehe und auch umsetzen kann, die mich der Kurs lehrt. Dennoch bin ich kein erleuchteter Meister. Ich lerne noch und fühle mich als Schülerin ganz wohl.
Vielleicht werde ich einen Ausdruck für Liebe in einer Situation wählen und ein anderer hat einen anderen Ausdruck. Für mich ist es beispielsweise immer noch ein Ausdruck von Liebe, wenn ich ein Gebet für den lichtvollsten Ausgang für alle Beteiligten spreche und dann eine Situation in GOTTES Hände lege. Vielleicht hab ich auf der menschlichen Ebene auch mal einen favorisierten Ausgang. Aber ich bin mir bewusst genug, mich nicht an einen Ausgang zu klammern, sondern zu wissen, dass GOTT die Stärke in mich platziert hat, um mit jedem Ausgang einer Situation im Frieden zu sein.
Die nächstbeste Entscheidung
Ein anderer, der mit dem Kurs vielleicht schon weit ist, denkt sich stets: „GOTT hat diese Situation nicht erschaffen, somit ist sie nicht wirklich“ und kann stets mit allem in einer Art non-dualem Gleichmut verweilen. Obwohl ich solche Momente kenne, sind diese für mich noch nicht stetig.
Ich hab ein Bewusstsein für eine andere Ebene, ja. Dennoch bin ich auch hier, um Liebe auf menschlicher Ebene zum Ausdruck zu bringen. Ja, ich verstehe, was es heißt, dass GOTT eine bedrohliche Situation nicht gemacht hat und warum sie somit nicht wirklich ist, aber wenn jemand mich um Hilfe bittet, würde ich oft genug helfen — während ich mich auch an unsere gemeinsame absolute Wahrheit erinnere. So ruhig und klar, wie es mir in dem Moment möglich ist.
Wenn ich mich innerlich dazu aufgefordert fühle, helfe ich, ob es nun ein Wort des Trostes ist oder aber auch ein Gebet sprechen, welches für das Licht, die Freiheit, Frieden, die Liebe in der Welt und einen klaren Geist ist. Es kommt für mich darauf an, wie ich diese Dinge gebe und spreche — aus welchem Bewusstsein.
Ich weiß nicht, wozu alles in diesem Moment gut ist. Das Ende steht geschrieben, sagt uns der Kurs. Ich weiß nur, ich folge da meinem Bewusstseinsstand und meinem Herzen in jedem Moment. Keine Erfahrung ist zufällig. Manchmal ertappe ich mich, wie ich die Dinge und das Leben zu ernst zu nehme. Kennst du das auch? Dann hilft es mir, in mich zu gehen und mit Hilfe von Humor, wieder in eine gesunde Perspektive zu rücken.
Humor ist heilsam
„Ein Kurs in Wundern“ spricht zu uns auch über das Lachen und damit implizit über Humor. Ein sehr hilfreicher Satz aus dem Kurs, der mir gleich dazu in den Sinn kommt ist: „In die Ewigkeit, wo alles eins ist, kam eine winzig kleine Wahnidee geschlichen, und GOTTES SOHN vergaß, über sie zu lachen“ (T-27.VIII.6:2). Du siehst, wie gesund und heilsam es sein kann, sich selbst nicht so ernst zu nehmen, vielleicht sogar den Kurs etwas leichter zu nehmen. Der Kurs ist nicht der einzige Weg zurück nach Hause und ist weder eine Religion noch eine Doktrin. Wenn wir anfangen, diese Quelle so zu handhaben, dann sind wir wieder eher in einem Ego-Gefängnis als frei.
Humor hat tatsächlich etwas sehr, sehr heilsames. Nicht, dass wir andere auslachen. Das ist damit nicht gemeint. Sondern, sich selbst nicht so ernst zu nehmen, leichter, mit weniger „Gepäck“ zu reisen und den großen Kontext nicht aus den Augen verlieren und sich nicht so oft mit seinem kleinen Selbst zu verwechseln. Das rückt vieles in eine leichtere und unbeschwertere Perspektive.
Zum Abschluss gibt es einige Sätze und Passagen, wo das Thema „Lachen“ im Werk aufgegriffen wird. Ich finde, sie sind sehr aufschlussreich:
- „[Die Vergebung] leistet Illusionen keinen Vorschub, sondern sammelt sich leichthin mit einem kleinen Lachen ein und legt sie sanft der Wahrheit zu Füßen.“ (Ü-I.134.6:2)
- „Sie werden ihre Funktion in deinem strahlenden Antlitz sehen und in deinem glücklichen Lachen hören, wie GOTT sie ruft.“
- „Die Welt wird in Lachen enden, weil sie ein Orr der Tränen ist. Wer kann, wo Lachen ist, noch länger weinen?“ (M-14.5:5-6)
- Mit sanftem Lachen nimmt der HEILIGE GEIST die Ursache wahr und schaut nicht auf die Wirkungen. Wie könnte ER deinem Irrtum sonst berichtigen, der du die Ursache ganz übersehen hast? Er heißt dich, jede fürchterliche Wirkung IHM zu überbringen, damit ihr gemeinsam auf ihre törichte Ursache schauen und du eine Weile mit IHM lachen mögest.“ (T-27.VIII.9)
Liebe ist maximal
Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass Lachen auch seinen passenden Zeitpunkt und Platz hat. Ist einem Menschen, der wirklich sehr in seiner menschlichen Erfahrung gefangen ist, leidet und sich grad ernst nimmt, wirklich am am besten damit geholfen, wenn wir ihm sofort mit den obigen Sätzen begegnen? Ich glaube tatsächlich, dass das nicht der Fall sein muss.
Je nachdem wie weit wir sind mit dem Bewusstsein für das Prinzip von Urasche und Wirkung, für die Prinzipien der Wahrheit — so wie der Kurs uns diese lehrt — ist vielleicht einfach für jemanden in Liebe da sein und zuhören, eine bessere Wahl. Liebe äußern ist immer die Antwort, klar, aber Liebe ist in meiner Erfahrung, nicht immer sofort jemanden mit den Prinzipien des Kurses zu behelligen. Liebe kann auch sein, dass wir so sanft in unserer Wahrnehmung sind, um einzuschätzen, wann was hilfreich ist und dran sein könnte. So kann Liebe auch ein gütiges Wort oder bewusstes Zuhören sein. Bis die Person bereit ist, wieder eine größere Perspektive zuzulassen und vielleicht auch irgendwann über die Ereignisse zu lachen und zu bemerken, wie heilsam es ist, sich selbst nicht so ernst zu nehmen.
Liebe ist maximal — und dennoch so vielfältig im Ausdruck
Deine Peri