„…und diejenigen, die nach Kontroverse suchen, werden sie finden.“
- EIN KURS IN WUNDERN, B-Einl.2:1
Es ist der letzte Tag des Jahres 2024. Ich hoffe, du blickst – durch die Übungsbuch-Reise 2024 – voller Dankbarkeit und Demut auf die vergangenen 366 Tage zurück und bist ein Stückchen weiser, klarer sowie friedlicher. Doch, wie sagt es der Epilog des Übungsbuches so schön? „Dieser Kur ist ein Anfang, kein Ende.“
Wenn du also dir für 2025 vorgenommen hast, erneut zu beginnen, ob du bereits schon seit einer Weile mit dem Kurs arbeitest oder neu dabei bist, hab ich einige Tipps* für dich, die dir deine Arbeit mit dem Kurs hoffentlich erleichtern können. Denn wir alle haben ähnliche Herausforderungen mit der Kurs-Arbeit, die sich bei uns allen zeigen. Das ist okay und sollte (hoffentlich) kein Grund zur Panik bei uns sein. Auf sehr übliche Herausforderungen blicken wir deshalb heute mal gemeinsam.
*Diese happycoollove Podcast-Folge ist ein Zusammenschnitt der Video-Serie auf YouTube: Die größten Herausforderungen mit EKIW
Die Sprache nervt...
Auch 2025 reisen wir mit 365 Tage Wunder gemeinsam durch das Übungsbuch von "Ein Kurs in Wundern". Es gibt über 390 Audios oder aber die Gemeinschaft der starken Gefährten, die sich alle 14 Tage auf Zoom trifft, um ihre Erfahrungen miteinander zu teilen, gemeinsam zu sein und so ihre Reise zu vertiefen. Es geht heimwärts! Komm' gern dazu.
Ich weiß noch, als ich Ein Kurs in Wundern das erste Mal in der Hand hielt und ein bisschen darin gelesen hab. Die Sprache war schon ein großer Schocker für mich damals. Sie war so anders, so altmodern – und vor allem wirkte sie so religiös auf mich: GOTT, SOHN, SÜHNE, der HEILIGE GEIST, Jesus, Vergebung! Nach der ersten kurzen Lektüre war ich eher abgeschreckt als überzeugt.
Jedoch wusste ich tief in meinem Herzen, dass dieses Werk etwas für mich bereit hielt. Also musste ich einen Weg finden, dass die Sprache mich nicht mehr so beeindruckte. Meine beste Brücke, um diese Hürde für mich zu transformieren war, dass ich Marianne Williamson zuhörte. Sie war für mich wie eine Wegbereiterin, damals, als ich mit dem Kurs begann. Sie war für mich der Beweis, dass kluge, wortgewandte Frauen dieses Werk lasen und dennoch nicht ihre Bodenhaftung verloren hatten. In Gegenteil, sie lebten ein erfülltes und gutes Leben.
Meine Brücke war also einem anderen Menschen, den ich als Vorbild empfand, zuzuhören. Irgendwann bin ich dann gar nicht mehr über die Sprache gestolpert. Denn die Form, so sagt es der Kurs, ist unbedeutend. Es geht um den Inhalt, die Essenz, die sich hinter den Worten zeigt. Und diese, so kann ich heute sagen, ist heilsam, liebe- und lichtvoll.
Doch hast du einmal die Hürde der Sprache überwunden und willst so richtig mit dem Kurs durchstarten, kommt wohl schon die nächste Herausforderung: Es kann so richtig ungemütlich auf menschlicher Ebene werden, wenn wir uns und damit das Ego lernen zu hinterfragen.
Hilfe, es wird ungemütlich
Hast du dich also einmal mit der Sprache und den Prinzipien etwas näher angefreundet, heißt es nicht, dass du als Schülerin/Schüler von Ein Kurs in Wundern nie wieder etwas auf menschlicher Ebene erfahren wirst, was dich herausfordert.
Das ist eine Sache, die dir das Ego einreden will, damit du schnell enttäuscht und demotiviert wieder den Kurs zur Seite schmeißt. Sei wachsam mit deinem Ego. Denn es folgt dir auf Schritt und Tritt – auch bei deiner Arbeit mit dem Kurs. Es wird keine Möglichkeit auslassen, um dir einzureden, dass der Kurs Blödsinn ist und dass du viel besser beim Ego aufgehoben bist.
Fakt ist, dass es unbequem werden muss! Denn alles, was du bis dato geglaubt hast – wer du bist, was dich ausmacht – wird mit Hilfe des Kurses durchleuchtet – und das kann auch ungemütliche Gefühle hochbringen.
Außerdem wissen wir nicht, wozu die Dinge, die sich in unserem Leben zeigen, wirklich dienlich sind. Wir denken nur, dass wir unterscheiden und wissen können, wozu etwas dient und was ein Erfolg war oder ein Misserfolg. Doch um das Wirkich einschätzen zu können, müssten wir die Totalität aller Dinge erfassen. Der Kurs sagt, dass alles zu unserem Besten passiert. Doch, was wir als das Beste deuten und was GOTT als das Beste für uns sieht, sind zwei verschiedene Dinge.
Also ist hier die Einladung an uns alle, ein ungemütliches Gefühl nicht so zu deuten, dass grad etwas schief läuft und du am besten die Arbeit mit dem Kurs wieder einstellen musst. Das wäre dem Ego natürlich ganz recht, wenn du die Dinge so siehst. Vielleicht ist es tatsächlich nur natürlich, dass es ungemütlich wird und ein Zeichen dafür, dass du ehrlich dort hinsiehst, was du vorher übersehen wolltest?
Theorie & Praxis
Sind wir dann endlich nicht mehr so beeindruckt von unseren ungemütlichen Gefühlen, kommt die nächste Sache: Wie lebe ich den Kurs in meinem Alltag? Wie übersetze ich diese wundervollen Prinzipien in die Praxis?
Manchmal, da werden wir schnell ungnädig mit uns, weil wir denken, dass – wenn wir die Theorie verstehen – die Umsetzung sofort und immer klappen muss. Das ist nicht meine Erfahrung. Also würde ich hier uns alle bitten, sanfter und geduldiger mit uns (und unserer Umwelt) zu sein. Wenngleich die Theorie des Kurses gar nicht so schwer zu durchdringen ist, dauert es oft, bis wir sie mit dem Herzen aufgenommen haben. Denn die Prinzipien sind so unglaublich anders, als das, was wir vorher – im dominanten Denksystem – als Wahrheit gelebt haben. Deshalb sind die Ideen leicht zu verstehen, wenngleich nicht immer einfach umzusetzen. Unsere Ego-Automatismen wollen uns oft in eine andere Richtung lenken.
Sei geduldig mit dir. Für die meisten von uns bleibt diese Aufgabe, den Kurs im Alltag ideal anzuwenden, ein Prozess. Hol dir Unterstützung, denn Ideen werden stärker, wenn wir sie miteinander teilen. Such dir z.B. eine Gruppe, mit der du gemeinsam lernen kannst, mit der du dich austauschen kannst. Ich biete für 2025 wieder eine gemeinsame Reise durch das Übungsbuch von EKIW. Alle Infos gibt’s darüber gibt’s hier.
Aber auch du kannst in deinem Umfeld aktiv werden. Vielleicht findet du auf einer Nachbarschaftsseite einen anderen Menschen, der mit dir gemeinsam reisen will? Wo ein Wille ist, ist auch immer ein Weg.
Die Arbeit mit dem Kurs heißt nicht, dass du nie wieder hier auf menschlicher Ebene stolpern wirst. Doch du kannst mit dem Kurs lernen, anders auf dein Stolpern zu blicken. Wie auch immer du deine Reise für 2025 gestaltest: Möge dein neues Jahr voller Wunder, Licht und Freude sein.
Für Freiheit und Frieden
Peri