#285 Das Vaterunser – Ein Kurs in Wundern

Peri Soylu Kommentar

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#285 Das Vaterunser – Ein Kurs in Wundern
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„Deswegen lautet das Gebet des Heilers:
Lass mich diesen Bruder erkennen, wie ich mich selbst erkenne.“
- EIN KURS IN WUNDERN, T-5.Einl.3:7-8 

Es ist schon wieder Dezember und ich darf freudig verkünden, dass ich nach 13 Monaten fast täglicher Audio-Aufnahmen für 365 Tage Wunder, das Projekt mit über 390 Audios fertiggestellt habe. Nun kehrt ein bisschen weniger Geschäftigkeit hier auf meiner Seite ein. Doch stellt sich auch eine neue Frage bei mir, ob ich 2025 nicht wieder eine Reise durch das Übungsbuch vom Kurs anbieten möchte. Ich sitze mit dieser Idee noch.

In der Zwischenzeit gibt’s eine neue Podcast-Folge, in der wir mal wieder auf Jesus blicken. Dieses Mal möchte ich gern mit dir das wohl bekannteste Gebet der Welt lesen: Das Vaterunser. Jesus hat es damals wohl in seiner Bergpredigt gesprochen. Und so wie viele Teile der Bibel liest es sich entschieden anders, wenn man mit den Prinzipien, die uns der Kurs näher bringt liest. Das Gebet gewinnt an Tiefe und Schönheit, wenn du es durch die Linse des Kurses filterst.

Jesus sprach Aramäisch

Mit 365 Tage Wunder geht's gemeinsam durch das Übungsbuch von "Ein Kurs in Wundern". 365 Audios werden begleitet von einer Gemeinschaft der Starken Gefährten, die sich einmal pro Woche auf Zoom trifft, um ihre Reiseerfahrung miteinander zu teilen, gemeinsam zu sein und so ihre Reise zu vertiefen. Es geht heimwärts! Komm' gern dazu: 

In der Zwischenzeit ist uns wohl weitläufig bekannt, dass Jesus Aramäisch sprach. Deshalb war es mir wichtig, dass wir nicht nur die Übersetzung aus dem Griechischen gemeinsam lesen, sondern auch die Übersetzung des Vaterunser aus dem Aramäischen. Es gibt hier so einige aramäische Varianten des Vaterunser-Gebets. Ich hab uns eine davon herausgesucht, um es nicht allzu kompliziert für uns hier zu gestalten.

Die Bibel, so sagen die Kabbalisten – zwar über das alte Testament bzw. den Tanach – ist ein verschlüsseltes Buch. Es macht also keinen Sinn, die Botschaften der heiligen Schriften wortwörtlich zu nehmen. Viele von uns sind immer noch nicht in der Lage, die Essenz aufzunehmen und verlieren sich weiterhin in der Form. Jedoch steht’s auch immer und immer wieder im Kurs: Es ist nicht die Form, die ausschlaggebend ist, es ist der Inhalt. Hast du die Stille und die innere Klarheit, zur Essenz vorzudringen?

Das, was für den Tanach gilt, gilt aus meiner Sicht auch für das Neue Testament. Viele Botschaften, die im Neuen Testament stehen, enthalten Weisheiten und Wahrheit, die wir auch im Kurs lesen können. Jedoch nur, wenn wir das Bewusstsein (den Schlüssel) haben, um die tiefere Bedeutung für uns zu erfassen.

Wenn die Prinzipien des Kurses bei dir für eine Weile nachwirken konnten und du dann (erneut) das Neue (oder Alte) Testament liest, dann wird es dir wahrscheinlich wie das erste Mal lesen vorkommen. Ob nun Jesus so alle Worte gesagt hat, wie sie im NT oder im Vaterunser stehen oder nicht, ich lese manche Passagen dieser Quelle und höre dieselbe Essenz wie sie im Kurs steckt. Die Wahrheit ist eins.

Das Vaterunser: Aramäische & griechische Versionen

O Gebärer, o Gebärerin! Vater-Mutter des Kosmos,
bündele dein Licht in uns – mache es nützlich:
erschaffe dein Reich der Einheit jetzt.
Dein eines Verlangen wirkt dann in unserem –
wie in allem Licht, so in allen Formen.
Gewähre uns täglich, was wir an Brot und Einsicht brauchen.

Löse die Stränge der Fehler, die uns binden, wie wir
loslassen, was uns bindet an die Schuld anderer.
Lass oberflächliche Dinge uns nicht irreführen,
sondern befreie uns von dem, was uns zurückhält.

Aus dir kommt der allwirksame Wille, die lebendige
Kraft zu handeln, das Lied, das alles verschönert und
sich von Zeitalter zu Zeitalter erneuert.

Amen.
(Übersetzung aus der aramäischen Fassung des Neuen Testaments nach Neil Douglas-Klotz)

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die
Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.

*Für meine Gedanken zum Vaterunser musst du dieses Mal tatsächlich in die Podcast-Folge reinhören.

Aussöhnung mit der Bibel

Für mich ist der Kurs in so vielerlei Hinsicht ein Geschenk. Nicht nur, dass dieses Werk und die universellen Weisheiten, die es mit uns teilt, mich mit mir selbst versöhnen, sondern auch mit sehr substantiellen Aspekten unserer Gesellschaft, die uns alle geprägt haben – ob wir es nun wollen oder nicht. GOTT, Jesus, der HEILIGE GEIST, die SÜHNE, das Gebet, das Alte Testament sowie das Neue Testament – jedoch versöhnt es dich vor allem auch mit all deinen Mitmenschen.

Denn der Kurs lehrt, dass alle anderen Menschen (deine Brüder), deine Erlöser sind, wenn du nur rechtgesinnt auf sie und die jeweilige Situation blicken kannst (und wieder, vergiss die Form, konzentriere dich in der Stille auf die Essenz). Mehr noch, wenn du deinen Mitmenschen gibst, ist es immer eine Gabe an dich selbst: „Heute lerne ich das Gesetz der Liebe: Das, was ich meinem Bruder gebe, ist meine Gabe an mich“, ist der Leitgedanke der Lektion 344. Und ich glaube, du hörst in diesem Leitgedanken, die Worte von Jesus, als er sprach: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. “ (Matthäus 22)

So viel Weisheit steckt im Kurs, so viel Weisheit ist in der Bibel. Die Frage ist, lesen wir mit dem Herzen oder weiterhin mit der Angst des Ego?

Hab eine friedliche Adventszeit
Deine Peri

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